Angehörigenberatung bei Kommunikationsstörung
Was können Angehörige und Freunde tun um die Kommunikation zu erleichtern?
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- Nehmen Sie sich die Zeit zum Zuhören und unterbrechen Sie ihn nicht. Oftmals kann man sich aus verständlichen Fragmenten den Sinn der Äußerungen erschließen.
- Das Sprechen ist nur eine Form der Kommunikation. Beachten Sie daher auch Körpersprache, Mimik und Gestik sowie Tonfall. Verfälschen Sie beim Sprechen nicht den Tonfall, – er ist ein wichtiger Bestandteil für das Verstehen von Sprache.
- Achten Sie auf den Inhalt, auch wenn die Mitteilungen fehler- oder lückenhaft sind. Aphasiker verwenden oft ähnliche Wörter, um etwas Bestimmtes auszudrücken. Aufmerksames Zuhören und Mitdenken kann zum beabsichtigten Wort führen.
- Geben Sie dem / der Aphasiker / Aphasikerin Zeit um sich mitzuteilen, – aber bieten Sie ihm auch eine angemessene Hilfestellung um das gesuchte Wort zu finden.
- Beobachten Sie die Reaktion der / dem Betroffenen, um festzustellen, ob sie / er Sie wirklich versteht. Oft erschließen sich Betroffene den Sinn situationsbedingt oder über Schlüsselwörter, das heißt nicht unbedingt, dass die Information im ganzen erfasst werden kann.
- Eine Aphasie ist oft mit einer Filterschwäche verbunden, Betroffene können Nebengeräusche nur begrenzt ausblenden. Deshalb erleichtert eine ruhige Umgebung den Informationsaustausch beträchtlich.
- Setzen Sie nicht-sprachliche Signale ein (z.B. Tonfall, Mimik, Gestik, Bildmaterial, …)
- Verändern Sie die Formulierung, wenn Sie von dem / der Aphasiker / Aphasikerin nicht verstanden werden (wählen Sie z.B. ein anderes Wort).
- Sprechen Sie ruhig, nicht zu schnell und / oder zu laut.
- Sprechen Sie in einfachen und kurzen Sätzen und legen Sie Pausen ein.
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